Artist: Friedrich Hlderlin
Lyrics of Artist: Friedrich Hlderlin
  1. [Lyric] An die Deutschen (Friedrich Hlderlin)

    Spottet ja nicht des Kinds, wenn es mit Peitsch und Sporn Auf dem Rosse von Holz mutig und groß sich dünkt, Denn, ihr Deutschen, auch ihr seid Tatenarm und gedankenvoll. Oder kommt, wie der Strahl aus dem Gewölke kommt, Aus Gedanken die Tat? Leben die Bücher bald? O ihr Lieben, so nehmt mich, Daß ich büße die Lästerung....Learn More
    miscFriedrich Hlderlin
  2. [Lyric] Lebenslauf (Friedrich Hlderlin)

    Größers wolltest auch du, aber die Liebe zwingt All uns nieder, das Leid beuget gewaltiger, Doch es kehret umsonst nicht Unser Bogen, woher er kommt. Aufwärts oder hinab! herrschet in heilger Nacht, Wo die stumme Natur werdende Tage sinnt, Herrscht im schiefesten Orkus Nicht ein Grades, ein Recht noch auch ? Dies erfuhr ich. Denn nie, sterblichen...Learn More
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  3. [Lyric] Abbitte (Friedrich Hlderlin)

    Heilig Wesen ! gestört hab ich die goldene Götterruhe dir oft, und der geheimeren, Tiefern Schmerzen des Lebens Hast du manche gelernt von mir. O vergiß es, vergib ! gleich dem Gewölke dort Vor dem friedlichen Mond, geh ich dahin, und du Ruhst und glänzest in deiner Schöne wieder, du süßes Licht !...Learn More
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  4. [Lyric] Abendphantasie (Friedrich Hlderlin)

    Vor seiner Hütte ruhig im Schatten sitzt     Der Pflüger, dem Genügsamen raucht sein Herd.         Gastfreundlich tönt dem Wanderer im             Friedlichen Dorfe die Abendglocke. Wohl kehren jetzt die Schiffer zum Hafen auch,     In fernen Städten, fröhlich verrauscht des Markts         Geschäft'ger Lärm; in stiller Laube             Glänzt das...Learn More
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  5. [Lyric] Hyperions Schicksalslied (Friedrich Hlderlin)

    Ihr wandelt droben im Licht Auf weichem Boden, selige Genien ! Glänzende Götterlüfte Rühren euch leicht, Wie die Finger der Künstlerin Heilige Saiten. Schicksallos, wie der schlafende Säugling, atmen die Himmlischen; Keusch bewahrt In bescheidener Knospe, Blühet ewig Ihnen der Geist, Und die seligen Augen Blicken in stiller Ewiger Klarheit. Doch...Learn More
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  6. [Lyric] Hälfte des Lebens (Friedrich Hlderlin)

    Mit gelben Birnen hänget Und voll mit wilden Rosen Das Land in den See, Ihr holden Schwäne, Und trunken von Küssen Tunkt ihr das Haupt Ins heilignüchterne Wasser. Weh mir, wo nehm ich, wenn Es Winter ist, die Blumen, und wo Den Sonnenschein, Und Schatten der Erde ? Die Mauern stehn Sprachlos und kalt, im Winde Klirren die Fahnen....Learn More
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  7. [Lyric] Da ich ein Knabe war (Friedrich Hlderlin)

    Da ich ein Knabe war, Rettet' ein Gott mich oft Vom Geschrei und der Rute der Menschen, Da spielt' ich sicher und gut Mit den Blumen des Hains, Und die Lüftchen des Himmels Spielten mit mir. Und wie du das Herz Der Pflanzen erfreust, Wenn sie entgegen dir Die zarten Arme strecken, So hast du mein Herz erfreut Vater Helios! und, wie Endymion, War...Learn More
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  8. [Lyric] An die Parzen (Friedrich Hlderlin)

    Nur Einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen ! Und einen Herbst zu reifem Gesange mir, Daß williger mein Herz, vom süßen Spiele gesättiget, dann mir sterbe. Die Seele, der im Leben ihr göttlich Recht Nicht ward, sie ruht auch drunten im Orkus nicht; Doch ist mir einst das Heilige, das am Herzen mir liegt, das Gedicht, gelungen, Willkommen dann, o...Learn More
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