Artist: Friedrich Schiller
Lyrics of Artist: Friedrich Schiller
Lyrics of Artist: Friedrich Schiller
[Lyric] Die Worte des Wahns (Friedrich Schiller)
Drei Worte hört man bedeutungschwer Im Munde der Guten und Besten, Sie schallen vergeblich, ihr Klang ist leer, Sie können nicht helfen und trösten. Verscherzt ist dem Menschen des Lebens Frucht, So lang er die Schatten zu haschen sucht. So lang er glaubt an die Goldene Zeit, Wo das Rechte, das Gute wird siegen, Das Rechte, das Gute führt ewig...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Nänie (Friedrich Schiller)
Auch das Schöne muß sterben! Das Menschen und Götter bezwinget, Nicht die eherne Brust rührt es des stygischen Zeus. Einmal nur erweichte die Liebe den Schattenbeherrscher, Und an der Schwelle noch, streng, rief er zurück sein Geschenk. Nicht stillt Aphrodite dem schönen Knaben die Wunde, Die in den zierlichen Leib grausam der Eber geritzt. Nicht...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Der Taucher (Friedrich Schiller)
"Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, Zu tauchen in diesen Schlund? Einen goldnen Becher werf ich hinab, Verschlungen schon hat ihn der schwarze Mund. Wer mir den Becher kann wieder zeigen, Er mag ihn behalten, er ist sein eigen." Der König spricht es, und wirft von der Höh Der Klippe, die schroff und steil Hinaushängt in die unendliche See, Den...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Die Teilung der Erde (Friedrich Schiller)
Nehmt hin die Welt! rief Zeus von seinen Höhen Den Menschen zu, nehmt, sie soll euer sein. Euch schenk ich sie zum Erb und ewgen Lehen, Doch teilt euch brüderlich darein. Da eilt was Hände hat, sich einzurichten, Es regte sich geschäftig jung und alt. Der Ackermann griff nach des Feldes Früchten, Der Junker birschte durch den Wald. Der Kaufmann...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Kassandra (Friedrich Schiller)
Freude war in Trojas Hallen, Eh die hohe Feste fiel; Jubelhymnen hört man schallen In der Saiten goldnes Spiel; Alle Hände ruhen müde Von dem thränenvollen Streit, Weil der herrliche Pelide Priams schöne Tochter freit. Und geschmückt mit Lorberreisern, Festlich wallet Schaar auf Schaar Nach der Götter heil'gen Häusern, Zu des Thymbriers...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Der Handschuh (Friedrich Schiller)
Vor seinem Löwengarten, Das Kampfspiel zu erwarten, Saß König Franz, Und um ihn die Großen der Krone, Und rings auf hohem Balkone Die Damen in schönem Kranz. Und wie er winkt mit dem Finger, Auftut sich der weite Zwinger, Und hinein mit bedächtigem Schritt Ein Löwe tritt, Und sieht sich stumm Rings um, Mit langem Gähnen, Und schüttelt die...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Das Mädchen aus der Fremde (Friedrich Schiller)
In einem Tal bei armen Hirten Erschien mit jedem jungen Jahr, Sobald die ersten Lerchen schwirrten, Ein Mädchen, schön und wunderbar. Sie war nicht in dem Tal geboren, Man wußte nicht, woher sie kam, Und schnell war ihre Spur verloren, Sobald das Mädchen Abschied nahm. Beseligend war ihre Nähe, Und alle Herzen wurden weit, Doch eine Würde, eine...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Die Kraniche des Ibykus (Friedrich Schiller)
Zum Kampf der Wagen und Gesänge, Der auf Korinthus' Landesenge Der Griechen Stämme froh vereint, Zog Ibykus, der Götterfreund. Ihm schenkte des Gesanges Gabe, Der Lieder süßen Mund Apoll, So wandert er, an leichtem Stabe, Aus Rhegium, des Gottes voll. Schon winkt auf hohem Bergesrücken Akrokorinth des Wandrers Blicken, Und in Poseidons...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Breite und Tiefe (Friedrich Schiller)
Es glänzen viele in der Welt, Sie wissen von allem zu sagen, Und wo was reizet und wo was gefällt, Man kann es bei ihnen erfragen; Man dächte, hört man sie reden laut, Sie hätten wirklich erobert die Braut. Doch gehn sie aus der Welt ganz still, Ihr Leben war verloren; Wer etwas Treffliches leisten will, Hätt gern was Großes geboren, Der sammle...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Der Ring des Polykrates (Friedrich Schiller)
Er stand auf seines Daches Zinnen, Er schaute mit vergnügten Sinnen Auf das beherrschte Samos hin. "Dies alles ist mir untertänig", Begann er zu Ägyptens König, "Gestehe, daß ich glücklich bin." "Du hast der Götter Gunst erfahren! Die vormals deinesgleichen waren, Sie zwingt jetzt deines Zepters Macht. Doch einer lebt noch, sie zu rächen, Dich...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Die Bürgschaft (Friedrich Schiller)
Zu Dionys dem Tyrannen, schlich Damon den Dolch im Gewande, Ihn schlugen die Häscher in Bande. "Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!" Entgegnet ihm finster der Wüterich. "Die Stadt vom Tyrannen befreien!" "Das sollst du am Kreuze bereuen." "Ich bin", spricht jener, "zu sterben bereit, Und bitte nicht um mein Leben, Doch willst du Gnade mir...Learn MoremiscFriedrich Schiller[Lyric] Die Götter Griechenlands (Friedrich Schiller)
Da ihr noch die schöne Welt regieret, An der Freude leichtem Gängelband Selige Geschlechter noch geführet, Schöne Wesen aus dem Fabelland! Ach, da euer Wonnedienst noch glänzte, Wie ganz anders, anders war es da! Da man deine Tempel noch bekränzte, Venus Amathusia! Da der Dichtung zauberische Hülle Sich noch lieblich um die Wahrheit wand, - Durch...Learn MoremiscFriedrich Schiller