Artist: Johann Wolfgang von Goethe
Lyrics of Artist: Johann Wolfgang von Goethe
Lyrics of Artist: Johann Wolfgang von Goethe
[Lyric] Ginkgo Biloba (Johann Wolfgang von Goethe)
Dieses Baumes Blatt, der von Osten Meinem Garten anvertraut, Gibt geheimen Sinn zu kosten, Wie's den Wissenden erbaut. Ist es ein lebendig Wesen, Das sich in sich selbst getrennt? Sind es zwei, die sich erlesen, Dass man sie als eines kennt? Solche Fragen zu erwidern Fand ich wohl den rechten Sinn. Fühlst du nicht an meinen Liedern, Dass ich eins...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] Der König in Thule (Johann Wolfgang von Goethe)
Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert' ihn jeden Schmaus, Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus. Und als er kam zu sterben, Zählt' er seine Städt' im Reich, Gönnt' alles seinen Erben, Den Becher nicht zugleich. Er saß beim...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] Gefunden (Johann Wolfgang von Goethe)
Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Äuglein schön. Ich wollt es brechen, Da sagt es fein: Soll ich zum Welken Gebrochen sein ? Ich grub's mit allen Den Würzlein aus, Zum Garten trug ich's Am hübschen Haus. Und pflanzt es wieder Am stillen...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] Gesang der Geister über den Wassern (Johann Wolfgang von Goethe)
Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, Zum Himmel steigt es, Und wieder nieder Zur Erde muß es, Ewig wechselnd. Strömt von der hohen, Steilen Felswand Der reine Strahl, Dann stäubt er lieblich In Wolkenwellen Zum glatten Fels, Und leicht empfangen Wallt er verschleiernd, Leisrauschend Zur Tiefe nieder. Ragen Klippen Dem Sturz...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] Warum gabst du uns die tiefen Blicke... (Johann Wolfgang von Goethe)
Warum gabst du uns die tiefen Blicke, Unsre Zukunft ahndungsvoll zu schaun, Unsrer Liebe, unsrem Erdenglücke Wähnend selig nimmer hinzutraun? Warum gabst uns, Schicksal, die Gefühle, Uns einander in das Herz zu sehn, Um durch all die seltenen Gewühle Unser wahr Verhältnis auszuspähn? Ach, so viele tausend Menschen kennen, Dumpf sich treibend, kaum...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] Heidenröslein (Johann Wolfgang von Goethe)
Sah ein Knab ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden, War so jung und morgenschön Lief er schnell es nah zu sehn Sah's mit vielen Freuden Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden. Knabe sprach: "Ich breche dich, Röslein auf der Heiden." Röslein sprach: "Ich steche dich, Daß du ewig denkst an mich, Und ich will's nicht...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] An den Mond Füllest wieder Busch und Tal... (Johann Wolfgang von Goethe)
Füllest wieder Busch und Tal Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz; Breitest über mein Gefild Lindernd deinen Blick, Wie des Freundes Auge mild Über mein Geschick. Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh- und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud' und Schmerz In der Einsamkeit. Fließe, fließe, lieber Fluß! Nimmer werd' ich...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] Kennst du das Land (Johann Wolfgang von Goethe)
Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunklen Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht? Kennst du es wohl? Dahin, dahin Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn! Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach. Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] Willkommen und Abschied (Johann Wolfgang von Goethe)
Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde! Es war getan fast eh gedacht. Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht; Schon stand im Nebelkleid die Eiche Ein aufgetürmter Riese, da, Wo Finsternis aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah. Der Mond von einem Wolkenhügel Sah kläglich aus dem Duft hervor, Die Winde...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] Der Zauberlehrling (Johann Wolfgang von Goethe)
Hat der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben. Seine Wort´ und Werke Merkt ich und den Brauch, Und mit Geistesstärke Tu ich Wunder auch. Walle! walle Manche Strecke, Daß, zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße. Und nun komm, du alter...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] Beherzigung (Johann Wolfgang von Goethe)
Ach, was soll der Mensch verlangen? Ist es besser, ruhig bleiben? Klammernd fest sich anzuhangen? Ist es besser, sich zu treiben? Soll er sich ein Häuschen bauen? Soll er unter Zelten leben? Soll er auf die Felsen trauen? Selbst die festen Felsen beben. Eines schickt sich nicht für alle. Sehe jeder, wie er's treibe, Sehe jeder, wo er bleibe, Und...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe[Lyric] Der Gott und die Bajadere (Johann Wolfgang von Goethe)
Mahadöh, der Herr der Erde, Kommt herab zum sechsten Mal, Daß er unsersgleichen werde, Mitzufühlen Freud und Qual. Er bequemt sich, hier zu wohnen, Läßt sich alles selbst geschehn. Soll er strafen oder schonen, Muß er Menschen menschlich sehn. Und hat er die Stadt sich als Wandrer betrachtet, Die Großen belauert, auf Kleine geachtet, Verläßt er sie...Learn MoremiscJohann Wolfgang von Goethe