[Strophe I:]
Frag mich bitte nicht, was falsch und was richtig ist
Was wichtig ist und was nicht
Ob ich im Spiegel mein Gesicht anseh' oder wegseh'
Ob ich genügend spende für Hilfsverbände und meine Hände je
Für 'was Sinnvolles verwendete oder am Ende eh
Faulenzte. Was ich vorletzte Woche wählte
SPD, Grüne, ob ich überhaupt zur Wahl geh
Normal bin, alles klar seh, mein Leben als 'ne Qual seh'
Ich bin kein Flüchtling, nicht wirtschaftlich und nicht politisch
Immer korrekt und kritisch, aus gutem Elternhaus
Kindergarten, Schule, Abitur, nichts fällt aus
Dem Rahmen, der immer gerade hing, mir ging das Geld nie aus
In die Gesellschaft integriert, voll sozialisiert
In meiner Durchschnittsfamilie sind wir sogar zu viert
Zivilisiert, mit Führerschein und Wahlrecht
Ich drängel nicht, ich stell mich an bei Tengelmann und den Gebrüdern Albrecht
War früher mal frech (Was hast 'n du getan?)
Wir saßen am liebsten ohne Fahrschein in der Straßenbahn
Aber das war's schon und Lehrer verarschen bloß
Wir waren so harmlos wie Rauchen auf Jungenklos
Wir zogen los durch unser eigenes Revier
Bahnscheiben und Sitze verziert
Mit breiten Tags, zeigten es allen, wir wollten uns selber gefallen
Rannten in jeden Laden, um Marker zum Malen zu krallen
Ohne zu zahlen, um zu prahlen, zumal ich's gar nicht nötig hatte
Ja, es war blöd was ich machte
(Denk doch vorher nach!) Nein. Ich war nicht mehr klein
Aber möchtegern-kriminell, um unkonventionell zu sein
[Refrain:]
Frag mich bitte nicht, was falsch und was richtig ist
Was wichtig ist und was nicht
Ob ich im Spiegel mein Gesicht anseh' oder wegseh'
Und ob ich meine Welt versteh'
[2x]
[Strophe II:]
Ich bin im Wohlstand geboren, Respekt an meine Eltern
Respekt an meine Erziehung, wo die Welt am
Ärmsten ist, erzählte man mir irgendwann
Schau, uns fehlt es an nichts, wir gehen arbeiten, schaffen hier das Geld ran
Hör', wir haben's halt und die eben wenig
Mehr fragen wollt' ich eh nicht, für mich war das Problem erledigt
Wer oft viel kriegt, will öfter mehr, wie bei mir
Wer öfter im Spiel siegt, lernt so nicht das verlieren
Mir auch mal Gedanken über das Ausmaß
Meiner Gleichgültigkeit zu machen hab' ich ausgelassen
Ich war ausgelastet, Schule, Fußball, Essen
Die Not hab ich vergessen, stattdessen wollt' ich mich messen
Wer hat die besten Sneakers, Jordans, Troop, dann lieber SPX
Travel Fox, kein Bonanzarad, ein BMX und Stüssy Caps
Also kaufte ich Das und Dies
Auf Reisen nach Paris für den Hip-Hop-Style auf Parties
All dies wollt' ich schneller haben als die Anderen
Wurde es dann zum Megaseller, sah man's in den Keller wandern
Zur Kleidersammlung für Ruanda wegen Bürgerkrieg
Auf irgendeinem Weg kam's doch in die Secondhand-Boutique
Ich weiß, wir sind gut bemittelt und daß mein Mitleid nicht mehr Schritt hält
Mit dem Elend in der Dritten Welt
Dass mein Gewissen nicht mehr juckt, sei alles ein Produkt
Meiner Umstände wenn ich nur einen guten Grund fände
Für mein Leben, ohne Widerstände würd' ich's liebend ändern
Doch ich bin ein zufriedener Verschwender, Jünger der G7-Länder
Jünger der G7-Länder
[Refrain 2x]
[Bridge:]
Ich dachte, c'est la vie, mein Leben ist wie jedes Lied
Ich wußte nicht, dass ich daneben lieg
Ich müßte mich schämen, müßte lügen, würd' ich mich beklagen
Über Probleme, die ich gar nicht habe
[2x]
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Frag mich bitte nicht, was falsch und was richtig ist
Was wichtig ist und was nicht
Ob ich im Spiegel mein Gesicht anseh' oder wegseh'
Ob ich genügend spende für Hilfsverbände und meine Hände je
Für 'was Sinnvolles verwendete oder am Ende eh
Faulenzte. Was ich vorletzte Woche wählte
SPD, Grüne, ob ich überhaupt zur Wahl geh
Normal bin, alles klar seh, mein Leben als 'ne Qual seh'
Ich bin kein Flüchtling, nicht wirtschaftlich und nicht politisch
Immer korrekt und kritisch, aus gutem Elternhaus
Kindergarten, Schule, Abitur, nichts fällt aus
Dem Rahmen, der immer gerade hing, mir ging das Geld nie aus
In die Gesellschaft integriert, voll sozialisiert
In meiner Durchschnittsfamilie sind wir sogar zu viert
Zivilisiert, mit Führerschein und Wahlrecht
Ich drängel nicht, ich stell mich an bei Tengelmann und den Gebrüdern Albrecht
War früher mal frech (Was hast 'n du getan?)
Wir saßen am liebsten ohne Fahrschein in der Straßenbahn
Aber das war's schon und Lehrer verarschen bloß
Wir waren so harmlos wie Rauchen auf Jungenklos
Wir zogen los durch unser eigenes Revier
Bahnscheiben und Sitze verziert
Mit breiten Tags, zeigten es allen, wir wollten uns selber gefallen
Rannten in jeden Laden, um Marker zum Malen zu krallen
Ohne zu zahlen, um zu prahlen, zumal ich's gar nicht nötig hatte
Ja, es war blöd was ich machte
(Denk doch vorher nach!) Nein. Ich war nicht mehr klein
Aber möchtegern-kriminell, um unkonventionell zu sein
[Refrain:]
Frag mich bitte nicht, was falsch und was richtig ist
Was wichtig ist und was nicht
Ob ich im Spiegel mein Gesicht anseh' oder wegseh'
Und ob ich meine Welt versteh'
[2x]
[Strophe II:]
Ich bin im Wohlstand geboren, Respekt an meine Eltern
Respekt an meine Erziehung, wo die Welt am
Ärmsten ist, erzählte man mir irgendwann
Schau, uns fehlt es an nichts, wir gehen arbeiten, schaffen hier das Geld ran
Hör', wir haben's halt und die eben wenig
Mehr fragen wollt' ich eh nicht, für mich war das Problem erledigt
Wer oft viel kriegt, will öfter mehr, wie bei mir
Wer öfter im Spiel siegt, lernt so nicht das verlieren
Mir auch mal Gedanken über das Ausmaß
Meiner Gleichgültigkeit zu machen hab' ich ausgelassen
Ich war ausgelastet, Schule, Fußball, Essen
Die Not hab ich vergessen, stattdessen wollt' ich mich messen
Wer hat die besten Sneakers, Jordans, Troop, dann lieber SPX
Travel Fox, kein Bonanzarad, ein BMX und Stüssy Caps
Also kaufte ich Das und Dies
Auf Reisen nach Paris für den Hip-Hop-Style auf Parties
All dies wollt' ich schneller haben als die Anderen
Wurde es dann zum Megaseller, sah man's in den Keller wandern
Zur Kleidersammlung für Ruanda wegen Bürgerkrieg
Auf irgendeinem Weg kam's doch in die Secondhand-Boutique
Ich weiß, wir sind gut bemittelt und daß mein Mitleid nicht mehr Schritt hält
Mit dem Elend in der Dritten Welt
Dass mein Gewissen nicht mehr juckt, sei alles ein Produkt
Meiner Umstände wenn ich nur einen guten Grund fände
Für mein Leben, ohne Widerstände würd' ich's liebend ändern
Doch ich bin ein zufriedener Verschwender, Jünger der G7-Länder
Jünger der G7-Länder
[Refrain 2x]
[Bridge:]
Ich dachte, c'est la vie, mein Leben ist wie jedes Lied
Ich wußte nicht, dass ich daneben lieg
Ich müßte mich schämen, müßte lügen, würd' ich mich beklagen
Über Probleme, die ich gar nicht habe
[2x]
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( Massive Tne )
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